Teil 5 Special: Verlassene, gruselige Orte auf Rhodos
1936 wurde die Kirche mit Kloster, Wirtschafts- und Arbeitsräumen sowie einer Schule während der italienischen Besetzung von den Italienern gebaut. Die Kolonisten mit Ihren Familien wurden in Bauernhäuser rund um den Komplex und an den Feldern untergebracht. Als die Deutschen Truppen Rhodos besetzen, wurde das Areal als Munitionsdepot genutzt und die nahegelegene Seidenfabrik als Militärgefängnis und Konzentrationslager. Nach dem zweiten Weltkrieg verwahrloste das gesamte Gelände und nur nach und nach werden wieder Teile davon genutzt bzw. wiederaufgebaut.
Als wir auf dem verlassenen Parkplatz parkten, wunderten wir uns schon über dieses ungewöhnliche Gebäude. Eine Seite des Klosters war total kaputt, der Kirchturm mit rissen versehen und völlig schief und auf der anderen Seite war ein frisch sanierter Wohnkomplex angeschlossen, mit niedlichen kleinen blauen Fenstern und Türen.
Der Innenraum der Kirche selbst wurde gerade erst fertig gestellt und das Licht erhellte sie mit einem wunderschönen Gelbton. Als wir einen kurzen Blick in die daneben liegende Tür wagten, wurden wir sofort von einem netten Mann angesprochen, der uns liebevoll seine Renovierungsarbeiten zeigte und von der Geschichte hinter dem Gebäude erzählte. Beim Verlassen verabschiedete er sich mit den Worten, wenn wir das nächste Mal zu Besuch kommen gibt es Kaffee und Kuchen…
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