Teil 15: Verlassene, gruselige Orte in Berlin
Der Krankenhauskomplex in Buch gehörte einst zu den größten und innovativsten Europas. Dieser teilte sich in 7 Standorte mit verschiedenen Schwerpunkten auf. Einige davon wurden grundsaniert und heute noch genutzt als medizinische Anlaufstelle, andere wurden umgebaut zu Wohnsiedlungen und Geschäftsstellen und ein paar verlassene verstecken sich hinter hohen Bäumen.
Bei unserem Ausflug im März 2017 wollten wir uns eigentlich das ehemalige Waldhaus ansehen, das früher dazu diente die Tuberkulosekranken von der restlichen Bevölkerung zu isolieren. Der schöne Bau vom Architekt Ludwig Hoffmann steht seit 1992 leer, doch ist leider verplombt.
Doch hinter dem eigentlichen Waldhaus fanden wir noch weitere kleinere Häuser, die inzwischen verlassen, aber noch betretbar waren.
Nicht weit vom Waldhaus entfernt zwischen hohen Bäumen befindet sich aber auch noch das ehemalige Regierungskrankenhaus der DDR. Dieses war den Funktionären des Politbüros und deren Angehörigen, Diplomaten und deren Familien sowie Mitglieder der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und deren Verwandte zur medizinischen Versorgung vorbehalten.
Erst 1990 öffnet das Krankenhaus auch die Pforten für die normale Bevölkerung. In dem Krankenhaus mit Poliklinik, Chirurgie und Rettungsstelle stehen die Uhren seit 2001 alle auf halb 10. Um diese Uhrzeit wurde der Strom ausgestellt und das Krankenhaus steht leer.
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