Teil 1: Die alte irakische Botschaft in Pankow
In einer kleinen Seitenstraße versteckt in einer Gegend mit kleinen Mietwohnungen ganz ruhig in Pankow verbirgt sich ein gruseliges Haus, das mit etwas Geschick und Mut zu erreichen ist.
Zwischen riesigen Bäumen hinter einem ziemlich schäbig aussehendem Zaun steht die alte irakische Botschaft. Die Eingangstür ist zwar zugeschlossen, doch kommt man durch etliche offene Türen oder eingeschlagene Fenster in das unheimliche Innere. Das Erdgeschoss ist zwar durch die fehlenden Fenster und Türen bei Sonnenschein ganz gut lichtdurchflutet, doch kommt man in die unteren Ebenen wird es hier stock duster.
An den Wänden kann man noch teilweise die schön gemusterten Tapeten erkennen und ein Teil des Treppen-Mosaik ist auch noch erhalten geblieben, auch wenn hier das ein oder andere mal sichtlich das Feuer ausgebrochen ist und viele der Wände von Street Art Künstlern als Leinwand genutzt wurden. Man sollte hier viel Zeit mitbringen um jedes einzelne kleine Kunstwerk entdecken zu können.
Überall auf dem Boden verteilt liegen noch alte Briefe, Bücher und Landkarten mit arabischer Schrift, durchlöcherte Sessel aus den 80’er stehen in den Ecken und selbst der Gasherd steht noch fast an derselben Stelle wie damals, als alle das Gebäude verlassen haben.
Die Pflanzen suchen sich langsam ihren Weg und haben schon das ganze Grundstück verwuchert, sodass mit der Zeit das Gebäude irgendwann ganz zwischen den riesigen Bäumen verschwinden wird.
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