Teil 20: Verlassene, gruselige Orte in Berlin
Im Ersten Weltkrieg wurde mit der Planung des Stadtbades Lichtenberg, nahe der Frankfurter Allee, begonnen, der erste Spatenstich fand jedoch erst 1909 statt. 1920 wurden die Arbeiten allerdings schon wieder eingestellt, weil Lichtenberg als Bezirk nach Berlin eingemeindet wurde und Berlin kein Geld hatte. Erst 1925 wurde weiter gebaut und am 02.02.1928 wurde das Hubertusbad feierlich eingeweiht.Für die Zeit war es sehr modern ausgestattet, es verfügte u.a. über medizinische Bäder, eine russisch-römische Abteilung als Saunabereich, zwei große Wassertauschbehälter, zwei frei gelagerte Becken, eine Wannen- und Brauseabteilung, einen Gymnastiksaal, eine Sonnenterrasse und sogar über einen Fahrstuhl. In der DDR wurde das Stadtbad, nach grober Sanierung, weiter genutzt. Schulen, Sportvereine und Rettungsschwimmer trainierten dort. Nachdem neue und modernere Schwimmhallen erbaut wurden, verlor das Stadtbad an Bedeutung. Nach und nach wurden Bereiche geschlossen, bis 1991 der gesamte Bäderbetrieb eingestellt wurde.
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