Teil 17: Verlassene, gruselige Orte in Berlin und Brandenburg
Das Gelände blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits 1870 begann man dort mit an der Heeresversuchsanstalt Kummersdorf militärische Erfindungen auf ihre Nutzbarkeit zu testen. Danach wurden dort, bis zum zweiten Weltkrieg Eisenbahnpioniere ausgebildet.
Mit dem Ende des zweiten Weltkriegs wurde das Gelände zunächst sich selbst überlassen, bis die Sowjetunion in den 50er Jahren das Gelände als Militärflughafen für sich beanspruchte. Mitte der 90er Jahre stand der Flugplatz letztmalig in der Diskussion, und zwar als Alternatives Gelände für den geplanten Großflughafen Berlin-Brandenburg-International.
Heute ist das riesige Gelände verlassen, bietet aber viel zu Entdecken. Es geht nur nicht so schnell, wie man es als Urbexer vielleicht gewöhnt ist. Man muss wirklich viel laufen, denn die Landebahnen sind sehr lang. Aufgrund des mittlerweile starken Bewuchses mit Bäumen und Sträuchern reicht es nicht, seinen Blick schweifen zu lassen, um etwas zu erkennen.
Man muss tatsächlich laufen und mal links, mal rechts die Rollbahnen entlang gehen und zum Teil sehr genau hinsehen. Doch dann entdeckt man große, gut erhaltene, aber auch kleinere und verfallene Gebäude. Man sollte sich also Zeit nehmen und sich auf die Situation einlassen, dann macht es richtig Spaß! Ach ja, aufgrund der Abgeschiedenheit ist der Flugplatz Sperenberg wirklich wenig mutwillig zerstört – wir hoffen, dass bleibt auch noch lange so!
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