Teil 10: Verlassene, gruselige Orte in Berlin
Eigentlich wollten wir am 13.11.16 das schöne, aber dennoch kalte Wetter ausnutzen und uns ein
verlassenes Einkaufszentrum ansehen. Doch leider mussten wir feststellen, dass dieses bereits bis auf ein paar Mauern, dem Heizraum und dem Turm abgerissen wurde.
Also haben wir umdisponiert und da wir bereits in Reinickendorf waren, wollten wir uns mal das
olympische Dorf ansehen. Beim olympischen Dorf angekommen mussten wir feststellen, dass das ganze Gelände hoch umzäunt ist, aber dass man das Gelände von März bis Oktober öffentlich zugänglich ist. Außerdem konnten wir auf der Fahrt dorthin sehen, dass auf der anderen Seite der Autobahn ebenfalls
verlassen Gebäude stehen, bei den wir davon ausgegangen sind, dass diese auch zum Olympischen Dorf gehören.
Auf der anderen Seite angekommen waren die Gebäude von der Straße aus zu sehen und wir folgten einem
Trampelpfad durch das hohe Gras bis zu einem Schild, dass das Gelände
militärisches Gelände war.
Das Gelände der damaligen
Löwen-Adler-Kaserne (Architekten Walter & Johannes Krüger) besteht aus
ca. 17 Gebäuden und
Garagen, bzw. Werkstätten. Der gesamte Komplex wurde 1935 – 1940 erbaut bzw. fertig gestellt. Der westliche Teil (Adler-Kaserne) stand bereits zu den
olympischen Spielen. Den Namen erhielten Sie durch die
Tier-Skulpturen an den Haupteingängen. Seit kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände als
Übungsplatz für moderne
Kampfeinheiten genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kaserne kurzfristig als
Flüchtlingslager genutzt bis 1947 die
Rote Armee das Areal übernahm.
Als die Armee dann 1992 ihre Truppen abzog sollte das Gelände eigentlich von der
Bundeswehr genutzt werden, doch aufgrund von zu hohen Kosten und
Kontaminierung kam es nie dazu. Seit der Entkernung und Abriegelung 1998 steht das Gebäude leer.
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